Ein Denkmal entsteht

Das Denkmal wurde entworfen von Mikos Meininger und dem Architekten Frederic Urban. Die Herstellung unter Einbeziehung der Potsdamer Bürger*innen war ein komplexer Prozess, den der Fotograf Bernd Blumrich fotografisch dokumentierte. Eingeleitet wurde er von der "Werkstatt Demokratie Denkmal" im Kunsthaus sans titre, in deren Verlauf Mikos Meininger die ersten Fußabdrücke abnahm und die Fotografen Bernd Blumrich, Klaus D. Fahlbusch, Joachim Liebe, Michael Lüder-Malik und Michael Utech ihre Bilder vom 4.11.1989 zeigten.


Wer war am Denkmal beteiligt?

Danke allen am Denkmal Beteiligten, nicht zuletzt den Potsdamer*innen, die mit ihren Fußabdrücken und Berichten aus dem Herbst 1989 wesentlich zur Entstehung beitrugen.

Heike Roth,

geboren und aufgewachsen in West-Berlin, Historikerin und Ethnologin, arbeitet als Kulturreferentin. Im Jahr 2008 mit der Familie nach Potsdam gezogen und seitdem engagiert für die kritische Auseinandersetzung mit DDR-Geschichte, außerdem aktiv in mehreren Vereinen im Stadtteil Bornstedt. Heike Roth ist Sprecherin der Jury des Denkmal-Wettbewerbs.



Dr. Peter Ulrich Weiß,

ist in Potsdam und Umgebung aufgewachsen und nahm als 18-Jähriger an der Großdemonstration vom 4. November 1989 teil. Seit November 2020 ist er zuständig für den Bereich Forschung, Publikation und Gedenkstätten bei der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD). Weiß ist Sprecher der Jury des Denkmal-Wettbewerbs. 



Mikos Meininger, 

Maler und Bildhauer, lebt und arbeitet seit 2006 in Potsdam. Er beschreibt den Entstehungsprozess seiner Arbeit als Materialbefragungen. Jedes Material trägt verschlüsselnde Informationen in sich und offenbart das Wesentliche dem geduldigen Betrachter...

www.mikosmeininger.jimdofree.com



Frederic Urban

ist Dipl.-Ing. Architekt (FH) arbeitet in den Bereichen Fotografie und 3D-Visualisierung. Er gehört der Generation der sogenannten „Wendekinder“ an und erlebte damals den Bruch seiner Familie. Die Mitarbeit am Entstehen und Realisieren dieses Denkmals war ihm eine Herzenssache.



Tuulia Faber,

Mediengestalterin und Mosaizistin, ist seit zwei Jahren aktiv im Vorstand des Kunsthaus sans titre. Sie entwarf das Logo und ist für Layout und Redaktion der Webseite zum Denkmal verantwortlich. An ihrem Geburtstag am 9. November feiert sie immer auch die Freiheit.

www.grafikdesign-potsdam.de, www.mosaikwerkstatt-potsdam.de



Werner Ruhnke

ist Vorsitzender des sans titre e.V. An die „Friedliche Revolution“ zu erinnern bedeutet für ihn, sich auch heute für soziale Gerechtigkeit und Freiheit, insbesondere die Freiheit der Kultur einzusetzen. Denn „Ohne Kultur wäre das Leben ein Irrtum!“ (frei nach Nietzsche).

www.sans-titre.de



Bernd Blumrich,

Fotografenmeister, geboren 1950, arbeitet seit 1974 vorrangig als Dokumentarfotograf. Zu seinen umfangreichsten Arbeiten gehört die Dokumentation der Wendezeit 1989/90 in Potsdam. Für die Entstehung des Denkmals hat er die Bilddokumentation erstellt.

www.foto-blumrich.de



Print 1 – übernahm das Fräsen der Losungen

 

Gießerei Behr – goss die massiven Eisenplatten

 

Rask-Bau – war für Fundament und Pflasterung zuständig